Entspannungstraining: Progressive Muskelentspannung nach E. Jacobson
Das vegetative Nervensystem beinhaltet drei Komponenten. Zwei von diesen sind der Sympathikus und der Parasympathikus, die beide Einfluss auf die Aktivität der meisten inneren Organe, den Stoffwechsel, den Kreislauf und das hormonelle System haben. Während der Sympathikus im Allgemeinen für die Aktivierung des Organismus steht (z.B. in Stresssituationen), gilt der Parasympathikus als synergetischer Gegenpart ("Ruhenerv").
In der heutigen Zeit hat durch die im beruflichen und privaten Alltag gehäuft auftretenden Stressauslöser oft der Sympathikus die Oberhand. Die vom Parasympathikus unterstützte Entspannung tritt häufig in den Hintergrund, bzw. ist für viele Menschen schwer bis nicht mehr selber herbeizuführen (ständige innere Unruhe).
Edmund Jacobson entwickelte 1929 die Progressive Muskelrelaxation zur Unterstützung der aktiven, selbst herbeiführbaren Entspannung. Diese Methode gehört zu den am besten untersuchten Entspannungsverfahren, die darüber hinaus von vielen Menschen als leicht erlernbar empfunden wird. Muskelgruppen werden nach vorgegebener Weise gezielt zunächst angespannt (leichte Anspannung) und anschließend entspannt. Dies führt, unterstützt von einer ruhigen, gleichmäßigen Atemtechnik, bei regelmäßiger Durchführung zu mentaler Entspannung.
Der Kurs umfasst 8 Einheiten à 60 Minuten.
Wann: zurzeit keine Veranstaltung
Wo:
Kosten: 150,00 Euro p.P.
Teilnehmer: mind. 5, max. 12
Kurs ist über die Zentrale Prüfstelle für Prävention zertifiziert und wird von den Krankenkassen bezuschusst. Bitte fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach der Höhe der Bezuschussung.
Rückfragen per Email, über das Kontaktformular oder telefonisch möglich.
Progressive Muskelentspannung im Ärztezentrum Büsum
neuer Kurs:
Kontraindikationen bei der progressiven Muskelentspannung:
Bei bestimmten Formen von Angstzuständen, Depressionen, posttraumatischer Belastungsstörung oder Tinnitus kann die progressive Muskelentspannung sowohl positiv stützend wirken, in manchen Fällen aber auch zur Verstärkung der Symptome führen. Bitte fragen Sie daher im Zweifelsfall Ihren behandelnden Arzt, ob Sie an der progressive Muskelentspannung teilnehmen können.